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Jetzt
kann man frierende Drahtkunst des exhibitionistischen Drahtküntslers
Stephan Watrin auf der Plazza Bestiale bestaunen.
Ab 7.45 froren des Küntsler und seine Werke dort. Keine Kaffeetrinkerin
und -er waren in Sicht. Also hat mir diese neue Außenausstellung auch
nicht weiter zu der lang ersehnten Berühmtheit verholfen.
Diese Aktion brachte mir nur mehrmaliges Kopfschütteln einiger Anwohner,
die zur Arbeit eilten (über den Sinn und Zweck meiner Kunst wollten
sie auch nicht fachsimpeln), die Verärgerung eines Radfahrers, der
beim unachtsamen Touchieren seines Rennrades mit meinem Kunstwerks "Hundekacke
in der Stadt oder der Freund des Menschen", auf das Pflaster flog und
die Anfrage eines Beamten vom Ordnungsamt Hamburg Mitte ein, ob ich ein
Sondernutzungsrecht für diese Ausstellung angemeldet hätte.
Dies mußte ich verneinen. So machte ich aus der fast gar nicht oder
nur negativ aufgenommenen Plazzaausstellung eine Wanderausstellung. Die
Kunstwerke wanderten in den Keller und auf den Dachboden der Galerie 59-1.
Ich, der Künstler Stephan Watrin schlich auf die Heulcouch meiner Psychotherapeutin,
die mir ja immer so tolle Ausstelungstips gibt. (Siehe hierzu auch meine
schwer zu begreifenden, aber dafür langen Texte zum Thema Ausstellungen.)
Schon wieder war ich mit den falschen Kunstwerken zur falschen Zeit am falschen
Ort. Da muß ich doch mein mittleeeres Depri für Zwischendurch
bekommen. |