Ein Feuerwehrschlauch führt Blinde und Sehende vom Treppenhaus zu und durch die völlig verdunkelten 3 Räume der Galerie 59-1. Dort gibt es Kunst, Antiquitäten, Musikgeräte und ganz banale Dinge zum Fühlen, Riechen und Hören. Der Schlauch dient als Orientierungshilfe. Schnüre führen zu den Gegenständen in der vollkommenen Dunkelheit, die für Sehende und Blinde gleichermaßen nur zu Ertasten sind. Viele Exponate sind nur schwer zu erkennen und regen so den Tastsinn und die Phantasie an. Für Sehende und Blinde ist dies gleichermaßen von Wichtigkeit. Der Eintritt ist frei. Blind gemachte erwachsene Menschen bezahlen für Veranstaltungen wie Dichterlesungen, kleine Konzerte und Klangkollagen 3.- Euro Unkostenbeitrag. Veranstaltungstermine unter 040-4398361 oder hier bei stephanslust.de. Gruppen und Schulklassen werden um Voranmeldung gebeten. Vereinbarung von Führungen (auch zu Sonderzeiten möglich) unter 040-4398361. Ich will im Zeitalter der Bildschirme das Nicht-Visuelle besonders pflegen. Ist die Dunkelheit ein Schutz für die Augen? Wie wichtig ist Sehen überhaupt? Blindheit ist nicht nur Verlust des Lichtes, sondern auch Chance zur Dunkelheit. Kunst für mich kein elitäres, abgehobenes Schaffen, sondern wurzelt im alltäglichen Tun. Gemeinsam möchte ich in diesem Zusammenhang neue künstlerische Formen entwickeln, die dem spannenden Verhältnis zwischen Sehen, Nicht-Sehen und den anderen Sinnen Rechnung tragen. Stephan Watrin, Künstler und zukünftiger Kultursenator! |
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Öffnungszeiten:
Draußen immer auf, drinnen mindestens geöffnet: freitags: 18 - 20 Uhr samstags: 14 - 20 Uhr sonntags: 14 - 20 Uhr
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