Auch
ich als unbekanntester unbekannter "Küntsler" habe vor einigen
Monaten mehrere Werke zur "Teutschen Leidkultuur" geschaffen.
Jetzt sind mir diese Kunststücke in meinem Privatmuseum im Wege. Als
Requisiten will sie auch niemand haben. Neben Lichtobjekten, Kuriositäten,
alter Werbung und anderem unnötigen Schrott nimmt die sperrige "Teutsche
Leidkultuur" unnützen großen Raum in meinem Lebensbereich
ein. Auf den Müll will ich sie auch nicht werfen. Vielleicht finde
ich ja noch einen Bekloppten...eh ich meine natürlich einen kunstbegeisterten
reichen Menschen, der mir viel dafür bezahlt. Solange muß ich die etwa 10 Objekte aus Stacheldraht, Gartenzwergen, Glasscherben, teutschen Schäferhunden, Stammtischbrüllern und anderen Bayern sowie Helmut "Hohl" usw. ja nützlich verwenden. Mein lieber Nachbar wäscht meine schmutzige Wäsche. Ich hab keinen Platz für eine Waschmaschine. Trocknen muß die saubere Wäsche bei mir. Das interessiert in echt auch kein Schwein. Ich schreib' es trotzdem. Wenigstens dafür eignet sich die "Teutsche Leidkultuur". Da kriegt man viele rote Socken, weißgewaschene Westen und muffige Talare untergebracht. Das finde ich toll, toll, toll. Kunst hat doch auch heute noch einen Nutzen. Das sollte ich mal der endlich ausgegrabenen "Bildzeitungskultursenatorin" zumailen. Dann kauft sie mir die Kulturladenhüter vielleicht für die schmutzige Wäsche der Schrillpartei und der Ole von Bleustvasallen ab.. |